Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin

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Fibulare Bandverletzungen sicher und modern therapieren

Die neue Sprunggelenk-Orthese Tricodur® Talobrace

Akute Bandverletzungen zählen zu den häufigsten Verletzungen überhaupt und nehmen etwa 25 Prozent der in der Praxis behandelten Verletzungen des Bewegungsapparates ein. Sie treten nicht nur bei besonderen Belastungen des Sprunggelenkes auf, wie zum Beipsiel bei Ball- , Lauf- und Sprungsportarten, auch beim alltäglichen Einkaufen oder Spazieren gehen kann simples “Umknicken” zu schmerzhaften Bänderdehnungen oder -rissen führen.

In der Therapie empfiehlt sich ein konservatives Vorgehen, wobei nach einer vorübergehenden Ruhigstellung die Bandheilung durch eine äußere Stabilisierungshilfe unterstützt wird. Die neue gebrauchsfertige Orthese Tricodur® Talobrace von BSN medical, Hamburg, stabilisiert das Sprunggelenk sicher und ausgesprochen komfortabel – auch bei chronischen Instabilitäten. Bei etwa 85 Prozent aller Sprunggelenksverletzungen handelt es sich um Bänderdehnungen und -risse. Vor allem betroffen sind die fibularen Bandstrukturen als Folge eines Supinationstraumas. Bei akuten Bandverletzungen der mittleren und schwereren Kategorie (Grad II und III) hat sich die funktionelle Therapie gegenüber operativen Rekonstruktionen durchgesetzt. Mit Tricodur® Talobrace bietet BSN medical eine neue Stabilisierungsschiene für das Sprunggelenk an, deren erfolgreiches Prinzip sich bereits international bewährt hat.

Fester Sitz mit anschmiegsamen Kanten und weichen Polstern

Tricodur® Talobrace besteht aus jeweils einer medialen und einer lateralen anatomisch geformten Seitenschale, die mit einem variablen, unter dem Fuß verlaufenden Klettmechanismus verbunden sind. Dieser lässt sich individuell anpassen. Fixiert wird die Orthese mittels zweier zirkulär gegenläufig verlaufender Klettbänder, die eine feste, optimale Positionierung erlauben. Die Kanten der Seitenschalen besitzen aufgrund eines fertigungstechnischen Spezialverfahrens eine extrem weiche Randzone, die sich hervorragend der Anatomie des Fußes anpasst und weder Druck- noch Scheuerstellen zulässt. An den Innenseiten der Schalen sind – wiederum über einen Klettmechanismus – anschmiegsame, hautfreundliche, anatomisch geformte Polster fixiert – was ein angenehmes Tragegefühl am Fuß vermittelt. Die atmungsaktiven Polster bestehen aus offenporigem Schaum, der mit einem weichen, leuchtend blauen Lycraüberzug versehen ist, und sind per Hand bei 30°C waschbar.

Hohe Therapiesicherheit und ausgezeichneter Tragekomfort

Das einfache Anlege-Prinzip verbunden mit der sicheren Stabilisierung des Sprunggelenkes und dem hohen Tragekomfort gewährleisten den Therapieerfolg von Tricodur® Talobrace. Zum Anlegen der Orthese – empfehlenswert über einem Strumpf – wird zunächst das Fußteil individuell angepasst. Dann erfolgt die Fixierung der Seitenschalen mittels der beiden fünf cm breiten Klettbänder – eines links herum, das andere rechts herum -, einem Verschieben der Schalen wird so wirkungsvoll vorgebeugt. Tricodur® Talobrace muss im Schuh getragen werden – was durch den guten Sitz für den Patienten ein angenehmes Tragegefühl vermittelt.

Indikation und Therapieansatz

Die Sprunggelenk-Orthese Tricodur® Talobrace ist indiziert bei frischen Rupturen der Seitenbänder, bei schweren Verstauchungen des Sprunggelenkes und bei chronischer Instabilität. Das Therapieprinzip beruht auf der Unterstützung und Stabilisierung des Sprunggelenkes – Retraumatisierungen werden durch die Bewegungseinschränkung verhindert; die Funktionalität des Gelenkes bleibt erhalten. Über die Kompression und den direkten Hautkontakt werden antisupinatorische Schutzreflexe aktiviert – man spricht in diesem Zusammenhang vom sogenannten “propriozeptiven Effekt”.

Tricodur® Talobrace ist in den beiden Größen S/M und L/XL (entweder bis oder über 152 cm Körpergröße) jeweils für das linke oder rechte Sprunggelenk erhältlich, rezeptierbar und zuzahlungsfrei. Die Positionsnummer im Hilfsmittelkatalog ist beantragt..

08.04.2002

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