Die Gesellschaft für orthopädisch/traumatologische Sportmedizin stiftet eine Forschungsförderung in der Höhe von 20 000 Euro, die anlässlich der GOTS-Jahrestagung 2024 vergeben wird. Die Förderung soll die Tätigkeit junger Wissenschaftler auf dem Gebiet der orthopädisch/traumatologischen Sportmedizin unterstützen. Dies kann im Sinne der Anschubfinanzierung für ein Großprojekt oder der Komplettfinanzierung eines kleineren Projektes verstanden werden. Sowohl klinische als auch experimentelle Forschungsarbeiten sind willkommen.
Einreichfrist / Abgabetermin ist der 31. März 2026.
Der Bewerber kann Orthopäde, Unfallchirurg, Orthopäde/Unfallchirurg (neuer Facharzt, auch in Ausbildung befindlich) oder Sportwissenschaftler sein und sollte das 40. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Der Bewerber muss Mitglied der GOTS sein oder es muss ein Aufnahmeantrag vorliegen. Der Bewerber muss hauptamtlich in Deutschland, Österreich oder der Schweiz tätig sein. Angenommen werden Projekte, die noch nicht publiziert sind. Die GOTS behält sich vor, eine gegebene Finanzierungszusage zurückzuziehen, wenn sich diese mit einer Finanzierung von anderer Stelle überschneidet.
Die Ausschreibung erfolgt auf der Webseite der Gesellschaft sowie in der Zeitschrift „Sportorthopädie/Sporttraumatologie“, ggf. zusätzlich in anderen Publikationsmedien. Die Studie muss spätestens ein Jahr nach Bewilligung der Förderung beginnen. Die Laufzeit beträgt maximal drei Jahre nach Bewilligung.
Dem Antrag auf Forschungsförderung – in deutscher Sprache – sind – in einfacher Ausführung – folgende Angaben beizufügen: Lebenslauf, Dienststellung, Bestätigung des derzeitigen Chefs, dass für drei Jahre die Voraussetzung zur Durchführung des Projekts gegeben sind, Publikationsliste des Antragstellers. Darstellung des Projekts: Mitglieder der Arbeitsgruppe, Vorarbeiten der Arbeitsgruppe, vorliegende Bewilligung oder laufendes Gesuch des Ethikantrages (falls klinisch), Hypothese, geplante Methodik, vorläufige Aufstellung der Kosten.
Der Antrag wird in vier Exemplaren an die GOTS-Geschäftsstelle eingereicht.
Dr. Katrin Henkel
Gebäude 14, Bachstraße 18
07743 Jena
Tel.: +49 (0)36 41 / 47 24 158
Fax: +49 (0)36 41 / 47 21 921
eMail: office@gots.org
Die Projektbeschreibung muss mit einem Kennwort versehen sein und eine einseitige Zusammenfassung enthalten. Sie darf selbst weder den Namen des Verfassers noch jedwede Hinweise, die Rückschlüsse auf die Identität von Verfasser oder Abteilung zulassen, beinhalten.
Frau Dr. Henkel, von der GOTS Geschäftsleitung, prüft die Anträge formal, anonymisiert sie und leitet die Anträge zur Begutachtung an die Jury weiter. Die Jury besteht aus einem C4-Professor für Unfallchirurgie und einem C4-Professor für Orthopädie, jeweils aus dem deutschsprachigen Raum sowie dem Beauftragten der GOTS. Die Jury wird vom Vorstand der Gesellschaft im Rahmen einer Vorstandssitzung gewählt für eine Funktionsperiode von zwei Jahren. Die Jury ist autonom, entscheidungsberechtigt und ehrenamtlich tätig. Bei speziellen Themen bleibt es der Jury überlassen, hochspezialisierte, auch ausländische Experten bei der Beurteilung hinzuzuziehen. Vorsitzender der Jury ist der Beauftragte der GOTS. Der Vorsitzende der Jury gibt dem Vorstand in der Sitzung vor der Jahrestagung die Entscheidung mit entsprechender Begründung bekannt.
Die Übergabe der Forschungsförderung an den Preisträger erfolgt im Rahmen der Jahrestagung der GOTS durch den Präsidenten der Gesellschaft.
Die Ergebnisse des Projektes sind zu publizieren, wobei der Hinweis auf die Forschungsförderung durch die GOTS anzufügen ist.
Die Auszahlung der Förderungsmittel erfolgt zu 50% bei Bewilligung, zu 25% bei Vorliegen des Zwischenberichts und zu weiteren 25% bei Vorliegen des Abschlussberichts. Zwischenbericht und Abschlussbericht sind an den Sekretär der Gesellschaft zu senden. Der Sekretär oder sein Beauftragter überwachen den Fortgang der geförderten Arbeit und die Publikation. Der Projektleiter ist verantwortlich für die bewilligungskonforme Verwendung der Mittel sowie für den finanziellen und wissenschaftlichen Abschluss des Projektes. Die Auszahlung der genehmigten Mittel erfolgt im bargeldlosen Zahlungsverkehr. Der Projektleiter nennt ein Forschungskonto für diese Mittel. Mit dem Zwischenbericht legt der Projektleiter den Verwendungsnachweis für die bei der Vorauszahlung geflossenen 50% der Förderung vor. Nur bei ordnungsgemäßem Verwendungsnachweis werden die weiteren Mittel flüssig gemacht. Wird das Projekt nicht innerhalb eines Jahres nach Genehmigung begonnen, verfallen die Forschungsmittel. Das gleiche gilt für jene Restmittel, die drei Jahre nach Projektbeginn noch nicht in Anspruch genommen wurden. In begründeten Fällen kann auf schriftlichen Antrag einer Verlängerung der Fristen zugestimmt werden. Sämtliche diesbezügliche Entscheidungen trifft der GOTS-Vorstand mit einfacher Mehrheit.
Anna Sophie Bartsch, Basel
„Der Einfluss der dynamischen vs. statischen medialen patellofemoralen Bandrekonstruktion bei rezidivierender Patellaluxation auf klinische und biomechanische Knieparameter: eine prospektive randomisierte klinische Studie“
PD Dr. Raul Mayr, Innsbruck
“Einfluss der anterolateralen Tenodese auf die Kniebiomechanik und Protektion des VKB Transplantates”
Dr. Matthias Hoppe, Wuppertal, Osnabrück
“Einfluss von VKB-Rekonstruktionen auf biomechanische Parameter während der exzentrischen und konzentrischen Phase bei ermüdenden Richtungswechselsprints unter Feldbedingungen”
Thilo Hotfiel, Erlangen
“Diagnostische Wertigkeit der Kontrastmittelsonographie (CEUS) in der bildgebenden Diagnostik von Muskelverletzungen – Vergleichende Analyse von konventioneller B-Bild-Sonographie, Kontrastmittelsonographie und Magnetresonanztomographie”
Mirco Herbort, Münster
“Stabilisierende Wirkung der ischiocruralen Muskeln bei medialer Kollateralbandinstabilität”
Martin Behrens, Rostock
“Der Einfluss von Ermüdung auf die geschlechtsspezifische Stabilität und neuromuskuläre Kontrolle des Kniegelenks”
Patrick Orth, Homburg/Saar
“Einfluss von Dichte und Durchmesser subchondraler Pridie-Bohrlöcher auf die Reparatur von fokalen Knorpeldefekten im Schafmodell”
2008
Thilo Patzer, Marburg
“Vergleichende biomechanische Untersuchung zum Einfluss der SLAP-Läsion der Schulter und die Entstehung einer glenohumeralen Früharthrose”
2007
Michael Jagodzinski, Hannover
“Einfluss mechanischer Stimulation auf in vitro gezüchtete Meniskustransplantate”
Publiziert:
“Effects of perfusion and cyclic compression on in vitro tissue engineered meniscus implants” (Springer-Verlag, 2011)
“Influence of perfusion and compression on the proliferation and differentiation of bone mesenchymal stromal cells seeded on polyurethane scaffolds” (Elsevier “Biomaterials”, 2011)
Beat Hintermann (Basel)
“Die Rotationsinstabilität des oberen Sprunggelenkes”
J.R. Steadman (Vail)
Das Kollagen Meniskustransplantat
Braden C. Flemming (Vermont)
“In vivo Messung der Belastung des vorderen Kreuzbandes: Anwendung bei der Rehabilitation”
Roland Biedert (Magglingen)
“Sensomotorische Funktion des Kniegelenks”
Savio L.-Y. Woo (Pittsburgh)
“Kraft und Kraftverteilung im vorderen Kreuzband und ihre klinische Bedeutung”
GOTS-Geschäftsstelle
Dr. phil. Katrin Henkel
Bachstraße 18
Gebäude 14
07743 Jena
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