Leistungssport Medizin Symposium Muskel-Sehnen-Verletzungen, Allianz Arena München

Leistungssport-Medizin Muskel-Sehnen-Verletzungen_Flyer MUC _Allianz-Arena 07-2025 Zur Website
GOTS-Asia-Fellowship – by Bauerfeind – 2025

Im Rahmen des GOTS-Asia-Fellowships – by Bauerfeind bereisten im Mai 2025 vier junge Ärzte und Wissenschaftler aus Korea und Japan acht Stationen in D, A, CH und LUX.
Das war der 40. Jahreskongress der GOTS

Der 40. Jahreskongress der GOTS mit einer Premiere Es war der 40. Kongress der Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin und gleichzeitig eine Premiere: Zum ersten Mal richtete die GOTS ihr größtes Jahres-Event in kompletter Eigenregie, ohne Kongress-Agentur, aus. Die Anstrengungen haben sich gelohnt, das spiegelte sich in den zufriedenen Kongress-TeilnehmerInnen wider. Exakt 528 Teilnehmer aus 11 Nationen – Österreich, Deutschland, Schweiz, Belgien, Luxemburg, Italien, Polen, Schweden, Frankreich, Japan und Südkorea – waren vom 15. bis 17. Mai 2025 nach Krems an der Donau gereist, um sich zu informieren, weiterzubilden, zu networken und auch – um miteinander Sport zu treiben und gesellig beisammen zu sein. In über 100 Vorträgen und 15 Workshops und Instruktionskursen wurde hochaktuelles Wissen vermittelt. 26 Industrieaussteller zeigten ihre neuesten Entwicklungen am Markt. Gemeinsam für den Sport Unter dem Motto „Gemeinsam für den Sport“ und unter wissenschaftlicher Leitung des Kongress-Teams – Kongresspräsident Prof. Dr. Stefan Nehrer, Kongresspräsidentin PD Dr. Karin Pieber und Kongresssekretär Prof. Dr. Lukas Negrin – wurde das Event ein voller Erfolg. Kongresseröffnung durch Kongresssekretär Prof. Dr. L. Negrin, Kongresspräsidenten Prof. Dr. S. Nehrer und Kongresspräsidentin PD Dr. K. Pieber Zur Eröffnung des Kongresses konnte die GOTS Frau Viktoria Weber, Vizerektorin für Forschung und nachhaltige Entwicklung der Universität für Weiterbildung Krems, und Herrn Rudolf Mallinger, Rektor Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften, begrüßen. Zwei namhafte Ehrengäste Als Ehrengäste begrüßte die GOTS in diesem Jahr Prof. Dr. Romain Seil mit der Honorary-Lecture „Meniscus in Sports medicine“ und Laura de Girolamo mit einem Ehrengastvortrag zum Thema „Regenerative science in Sports – The Future?“. Zwei sehr gelungene Vorträge, die starken Applaus fanden. Ehrengäste Prof. Dr. R. Seil (li.) und Dr. L. de Girolamo Prof. Dr. Romain Seil aus Luxemburg ist Orthopäde und Wissenschaftler und als CMO der Abteilung für Neurowissenschaften und Muskuloskelettale Erkrankungen am Centre Hospitalier de Luxembourg tätig. Seine Spezialisierung liegt auf Meniskusrekonstruktionen und Verletzungen des vorderen Kreuzbandes. Er ist ehemaliger Präsident der ESSKA sowie der GOTS und Vorsitzender der medizinisch-wissenschaftlichen Kommission des Luxemburger Olympischen Komitees (COSL). Frau Dr. Laura de Girolamo PhD ist Biologin und Leiterin des Labors für Orthopädische Biotechnologie (OBL) des Galeazzi Orthopädischen Instituts in Mailand. Ihr Schwerpunkt in der Grundlagen- und translationalen Forschung liegt auf mesenchymalen Stammzellen, insbesondere aus Fettgewebe und Sehnen. Ziel ist die Entwicklung biologischer Lösungen zur Förderung der Knorpel-, Sehnen- und Knochenregeneration durch Verbesserung der Aktivität und des klinisch-therapeutischen Potenzials von mesenchymalen Stammzellen. Die so unterschiedliche Arbeit der Ehrengäste zeigt in voller Bandbreite die wertvolle Zusammenarbeit der Experten auf ihren Gebieten für die Sportmedizin. Von regenerativen Therapien bis zu schweren Verletzungen in der Sportmedizin Thematische Schwerpunkte lagen in diesem Jahr neben der regenerativen Medizin im Sport auf schweren Verletzungen in der Sportmedizin sowie auf den Überlastungsschäden. Besonderes Interesse galt auch den Vorträgen zu den Langzeitbelastungen im Sport, vor allem im Marathon und dem alpinen Skisport. „Sand, Sonne, Spitzensport – Beachvolleyball im Fokus“ hieß eine der Haupt-Sessions und sorgte für eine komplett volle Campus-Hall. Die größte Aufmerksamkeit gilt im Beachvolleyball den Knien, Sprunggelenken, Schultern und den Fingern. Doch gerade in dieser Sportart wird häufig mit verletzten Gelenken weitergespielt. Viele Spieler plagen sich mit Rücken- und Schulterschmerzen. In einer Keynote berichtete Clemens Doppler von den Höhen und Tiefen eines Vizeweltmeisters im Beachvolleyball. Er legte den Teilnehmern ans Herz, sich selbst immer wieder die eigenen Stärken und Schwächen bewusst zu machen – im Sport genauso wie im Alltagsleben, den Focus nicht auf Probleme, sondern auf Chancen zu richten. Auch die Highlight Session „Extrem hoch – Höhenmedizin und Sport im Grenzbereich“ sorgte für einen übervollen Saal. Spannend und informativ berichteten neben Wolfgang Schobersberger die Alpin-Sportler Michael Strasser und Rudolf Hauser, was sie zu solchen Leistungen hoch in den Bergen antreibt, wie sie sich vorbereiten und vor allem, welche große Rolle die mentale Stärke dabei spielt. Im Verbandsärzte-Symposium fanden unter anderem besondere Kühlstrategien bei der Triathlon-Betreuung und die Versorgung von ungewöhnlichen Meniskusverletzungen großes Interesse bei den Zuhörern. Kinder und Jugendliche im Spitzensport Kinder und Jugendliche im Spitzensport zu betreuen, erfordert ein besonderes Wissen und viel Feingefühl gegenüber den jungen Persönlichkeiten. Das GOTS-Komitee Kindersport nimmt sich schon lange dieser Dinge an und stellte auch ein attraktives Programm zusammen. So ging es nicht nur um wichtige sportorthopädische Dinge, sondern auch um die Förderung sportlicher Aktivität bei chronisch kranken Kindern, die genderspezifische Verletzungsprävention und Besonderheiten in der sportorthopädischen Betreuung von NachwuchsleistungssportlerInnen. Insgesamt 120 ReferentInnen vermittelten geballtes Wissen auf dem Kongress. Das wissenschaftliche Programm stand unter dem Patronat von ESSKA, AGA, Austria ÖGSMP Sportmedizin und der physioaustria. Sportarzt des Jahres 2025 ist … Eine Ehrung der besonderen Art folgte am Freitagnachmittag. Prof. Dr. Christian Fink aus Österreich ist zum GOTS-Sportarzt des Jahres 2025 gewählt worden. Vertreter der GOTS und der Verbandsärzte gratulieren sehr herzlich! Ehrung des Sportarztes des Jahres, v.l.: GOTS-Präsident Prof. Dr. T. Tischer, Prof. Dr. L. Negrin, Prof. Dr. C. Fink, Laudator Prof. Dr. W. Schobersberger Dr. C. Schneider Preise für wissenschaftliche Arbeiten Für junge WissenschaftlerInnen bietet der GOTS-Kongress jährlich eine Plattform, um schon zeitig die eigenen Arbeiten zu präsentieren und die Arbeiten anderer kennenzulernen. So werden im Vorfeld des Kongresses jährlich verschiedene Wissenschaftspreise ausgelobt, die den Nachwuchs dazu motivieren, eigene Forschungsthemen einzureichen und zur Diskussion zu stellen. GOTS Young Investigator Award – by Bauerfeind 2025 Das Forum „GOTS Young Investigator Award – by Bauerfeind“ richtet sich besonders an junge Forscher und bietet ihnen die Möglichkeit, ihre Forschungsarbeiten als Abstract einzureichen und in Form eines Vortrags öffentlich zu präsentieren. Den 1. Preis erhielt in diesem Jahr Clemens Unterguggenberger für seine Arbeit „Reaktion des Gelenkknorpels auf Hyperosmolaren Stress: Bericht über ein Ex Vivo Verletzungsmodell“. Den 2. Preis gewann Carla Barone mit dem Thema „Bessere funktionelle Ergebnisse und höhere Rückkehrrate zum Sport nach operativer versus konservativer Behandlung akuter proximaler Hamstringsehnenrupturen“ und der 3. Preis ging an Felix Euler-Rolle mit der Arbeit „Präoperative Evaluierung der Quadrizepssehne als Autograft in der Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes mittels MRT“. Wir gratulieren den Preisträgern und danken dem Sponsor Bauerfeind für seine Unterstützung! Ehrung der Gewinner des Young Investigator-Awards – by Bauerfeind, v.l.: Prof. Dr. S. Nehrer, Frau P. Rackow (Firma Bauerfeind), C. Unterguggenberger,
Upcoming GOTS-Events

Informieren Sie sich hier über die anstehenden GOTS-Veranstaltungen sowie Ausschreibungen für Awards und Fellowships.
Neue Leitlinie zur „Therapie und Prävention der Gonarthrose“ veröffentlicht

Die S3-Leitlinie zur Gonarthrose wurde vom Fördergeber freigegeben und im Leitlinienregister veröffentlicht.
Prof. Dr. Christian Fink (Österreich) ist GOTS-Sportarzt des Jahres 2025

Die Auszeichnung „Sportarzt des Jahres” wird jährlich von den Verbandsärzten Deutschland e.V. und der GOTS auf dem Jahreskongress der GOTS verliehen. Das Vorschlagsrecht steht dem Vorsitzenden der Verbandsärzte, dem Präsidenten und den Vizepräsidenten der GOTS zu. Vorschläge können auch Sportärzte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie das Präsidium der „Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention” einreichen. Über die Auszeichnung als „Sportarzt des Jahres” entscheidet der Vorstand der GOTS mit einfacher Mehrheit. Der „Sportarzt des Jahres” muss einige Voraussetzungen erfüllen: unter anderem die kontinuierliche Betreuung einer Nationalmannschaft einer olympischen Sportart als Verbandsarzt bei Europameisterschaften, Weltmeisterschaften und/oder Olympischen Spielen, absolute Zuverlässigkeit in Sachen Antidoping, aktiver Einsatz im betreuenden Verband zur Vermeidung von Sportverletzungen und Sportschäden, strikte Einhaltung einer ethisch sauberen Medizin sowie überdurchschnittliche Kenntnisse und Fähigkeiten auf dem Gebiet der praktischen Sportmedizin.“ In diesem Jahr erhält Prof. Dr. Christian Fink (Österreich) diese Auszeichnung. Sein Werdegang führte ihn von Oberösterreich über Innsbruck unter anderem nach Vail, Pittsburgh, Melbourne und Perugia. Früh suchte er die besten Mentoren der Welt – und wurde selbst zu einem. An knapp 200 Originalarbeiten, darunter Schlüsselstudien zur Kreuzbandrekonstruktion, zur Rolle der Quadrizepssehne, zur MPFL- und Meniskuschirurgie, zur Rückkehr in den Leistungssport nach schwerer Verletzung und vielen weiteren Themen hat er maßgeblich mitgewirkt. 30 Buchbeiträge verfasst und über 400 Vorträge gehalten. Seine größte Leistung liegt darin, dass er es geschafft hat, eine Brücke zu schlagen: zwischen Spitzensport und klinischer Versorgung, Grundlagenforschung und OP-Saal, Reha-Strategie und Return-to-Sport-Diagnostik. Fink versteht Operieren nie als Selbstzweck, sondern als Teil eines Ganzen – mit einem klaren Bekenntnis zur Ethik und interdisziplinären Rehabilitation. Christian Fink sagt: „Ich sage meinen Patienten: Die Operation macht vierzig Prozent aus, das ´Danach´ sechzig.“ Dieses Zitat zeigt klar seine Haltung: Für ihn beginnt Erfolg nicht im OP und endet dort auch nicht. Erfolgreiche Behandlung, insbesondere im Spitzensport, heißt: verstehen, begleiten, abfangen. Und manchmal auch ehrlich sein. Er ist einer, der sich traut, offen über die Schattenseiten der Sportmedizin zu sprechen. Über den Druck, die Erwartungshaltung und als Arzt selbst im Rampenlicht zu stehen. Und darüber, wie wichtig es ist, nicht nur die Verletzung, sondern den Menschen dahinter zu sehen. Christian Fink ist ein Arzt, der in der Champions League des internationalen Spitzensports mitarbeitet – und der dabei die Füße am Boden behält. Ein Arzt, der sich nicht nur mit Skalpell, sondern auch mit Sprache einsetzt – als Lehrer an zwei Universitäten, als Betreuer dutzender Dissertationen, als Kongresspräsident und als Präsident bzw. Repräsentant diverser internationaler Gesellschaften. Mit seiner Innsbrucker Gemeinschaftspraxis „Gelenkpunkt“ gemeinsam mit der Privatklinik Hochrum hat er ein internationales Modell für moderne Sportmedizin geschaffen und mit der Gründung der „OSMI-Stiftung“ Forschung und Prävention neu gedacht. Seine Arbeit ist geprägt von fachlicher Exzellenz, internationaler Strahlkraft – und einer großen Nähe zum Menschen. Sein Einsatz steht für das, was Sportmedizin bedeutet!
GOTS-SIAGASCOT-Fellowship – JETZT anmelden!!!

Im Rahmen des GOTS-SIAGASCOT-Fellowship werden auf Einladung der SIAGASCOT zwei Fellows der GOTS für zwei Wochen Italien bereisen und wichtige sportorthopädische Erfahrungen sammeln können. Im Gegenzug dazu werden im Folgejahr zwei Fellows aus Italien für zwei Wochen Deutschland, Österreich und die Schweiz bereisen und dort die wichtigsten sportorthopädischen Zentren besuchen. Bitte senden Sie Ihre Bewerbung mit Lebenslauf inklusive Darstellung des beruflichen Werdeganges (mit praktischen Tätigkeiten und Publikationen/Vorträgen) bis zum 1. Juni 2025 per eMail an die GOTS-Geschäftsstelle. Voraussetzungen sind eine berufliche Tätigkeit in der Orthopädie/Unfallchirurgie, Englischkenntnisse und die GOTS-Mitgliedschaft. Das Fellowship wird von PD Dr. Marco Ezechieli, Paderborn betreut. GOTS-Geschäftsstelle Dr. Katrin Henkel Gebäude 14 Bachstraße 18 07743 Jena Tel. 0 36 41 / 47 24 158 Fax 0 36 41 / 47 21 921 mobil 0 176 / 240 825 53 eMail: office@gots.org
GOTS-Kongress 2025 in Krems: Das sind unsere Ehrengäste

Unsere Ehrengäste in diesem Jahr sind sind: Dr. Laura de Girolamo (Italien) mit dem Vortrag Regenerative science in Sports – The Future? und Prof. Romain Seil mit dem Vortrag Meniscus in Sports medicine. Eröffnung & Honorary lecture Termin speichern (ics-Datei) Donnerstag, 15.05.2025 11:30 Uhr bis 12:30 Uhr Campus Hall Infos zu den Gästen Dr. Laura de Girolamo, PhD, Vice-President, Member of the Board – ON Foundation, Milano, Italy Director, Orthopaedic Biotechnology Laboratory, IRCCS Galeazzi Orthopaedic Institute Director, RE.GA.IN Regenerative Galeazzi Institute, IRCCS Galeazzi Orthopaedic Institute 2016-2020 Chairwomen Basic Science Committee of ESSKA (European Society Sports Traumatology Knee Surgery and Arthroscopy) and SIAGASCOT (Italian Society Arthroscopy Knee Surgery and Sport) Chair of ORBIT – The ESSKA Orthobiologics Inititative Kurzbiografie: Laura de Girolamo, PhD was born and grew up in Italy, where she received her MSc in Biology and Ph.D from the University of Milan. She got her post-doctoral training between the Galeazzi Orthopaedic Institute and other international centers, including the Cartilage Repair Center, Boston, MA affiliated with Brigham and Women’s Hospital and Harvard Medical School. She is currently the Director of the Orthopaedic Biotechnology Laboratory (OBL) of the Galeazzi Orthopaedic Institute in Milan. Her basic and translational research focus is on mesenchymal stem cells, particularly derived from adipose tissue and tendons. The goal of Dr. de Girolamo’s laboratory is to derive biological solutions aimed to promote cartilage, tendon and bone regeneration by improving activity and clinical therapeutic potential of MSCs. Her clinical-related research activity includes the study of cell-based products and growth factors directly derived in surgery room. Her wish to satisfy curiosity into optimizing the real regenerative biological capacity of the musculoskeletal tissues has led her to promote the birth of the REGAIN Centre (REgenerative GAleazzi INstitute), whose she is the current Director. She served as PI or co-PI in several research projects collaborating with national and international research centers. She is author of more than 70 papers and book chapters in orthopedic regenerative medicine, and has been invited speaker at more than 40 national and international congresses and courses. She is Chair of the Basic Science Committee of the European Society of Sports Traumatology Knee Surgery and Arthroscopy (ESSKA) and Chair of the Research Committee of Italian Knee Surgery Arthroscopy Sports and Cartilage Society (SIGASCOT). She was co-founder of the Italian Mesenchymal Stem Cell Group (GISM) and currently member of the Executive Committee. Publications Usuelli FG, Grassi M, Maccario C, Vigano’ M, Lanfranchi L, Alfieri Montrasio U, de Girolamo L. Intratendinous adipose-derived stromal vascular fraction (SVF) injection provides a safe, efficacious treatment for Achilles tendinopathy: results of a randomized controlled clinical trial at a 6-month follow-up. Knee Surg Sports Traumatol Arthrosc. 2017 Mar 1 Ambra LF, de Girolamo L, Mosier B, Gomoll AH.Review: Interventions for Cartilage Disease: Current State-of-the-Art and Emerging Technologies. Arthritis Rheumatol. 2017 Jul;69(7):1363-1373 Abat F, Alfredson H, Cucchiarini M, Madry H, Marmotti A, Mouton C, Oliveira JM, Pereira H, Peretti GM, Romero-Rodriguez D, Spang C, Stephen J, van Bergen CJA, de Girolamo L. Current trends in tendinopathy: consensus of the ESSKA basic science committee. Part I: biology, biomechanics, anatomy and an exercise-based approach. J Exp Orthop. 2017 Dec;4(1):18 Perucca Orfei C, Lovati AB, Viganò M, Stanco D, Bottagisio M, Di Giancamillo A, Setti S, de Girolamo L. Dose-Related and Time-Dependent Development of Collagenase-Induced Tendinopathy in Rats. PLoS One. 2016 Aug 22;11(8):e0161590. Fontana A, de Girolamo L. Sustained five-year benefit of autologous matrix-induced chondrogenesis for femoral acetabular impingement-induced chondral lesions compared with microfracture treatment. Bone Joint J. 2015;97-B(5):628-35 de Girolamo L, Niada S, Arrigoni E, Di Giancamillo A, Domeneghini C, Dadsetan M, Yaszemski MJ, Gastaldi D, Vena P, Taffetani M, Zerbi A, Sansone V, Peretti GM, Brini AT. Repair of osteochondral defects in the minipig model by OPF hydrogel loaded with adipose-derived mesenchymal stem cells. Regen Med. 2015;10(2):135-51 Stanco D, Viganò M, Perucca Orfei C, Di Giancamillo A, Peretti GM, Lanfranchi L, de Girolamo L. Multidifferentiation potential of human mesenchymal stem cells from adipose tissue and hamstring tendons for musculoskeletal cell-based therapy. Regen Med. 2015;10(6):729-43 de Girolamo L, Stanco D, Galliera E, Viganò M, Lovati AB, Marazzi MG, Romeo P, Sansone V. Soft-Focused Extracorporeal Shock Waves Increase the Expression of Tendon-Specific Markers and the Release of Anti-inflammatory Cytokines in an Adherent Culture Model of Primary Human Tendon Cells. Ultrasound Med Biol. 2014 Mar 13 [Epub ahead of print] de Girolamo L, Lucarelli E, Alessandri G, Avanzini MA, Bernardo ME, Biagi E, Brini AT, D’Amico G, Fagioli F, Ferrero I, Locatelli F, Maccario R, Marazzi M, Parolini O, Pessina A, Torre ML, Italian Mesenchymal Stem Cell Group. Mesenchymal stem/stromal cells: a new ”cells as drugs” paradigm. Efficacy and critical aspects in cell therapy. Curr Pharm Des. 2013;19(13):2459-73 de Girolamo L, Arrigoni E, Stanco D, Lopa S, Addis A, Borgonovo S, Dellavia C, Domeneghini C, Brini AT. Role of autologous rabbit adipose-derived stem cells in the early phases of the repairing process of critical bone defects. J Orthop Research 2011;29:100-8 Prof. Romain Seil is a Luxembourg-native orthopaedic surgeon and scientist. He trained in Luxembourg, Belgium, Germany and USA. He wrote his doctoral thesis on meniscal repair in 2001 and his professorial thesis on pediatric anterior cruciate ligament injuries in 2003 and was appointed extraordinary professor in orthopaedic surgery at the University of Saarland in 2007. Prof. Seil has been working at the Centre Hospitalier de Luxembourg from 2004 where he currently serves as CMO of the Division of Neurosciences and Musculoskeletal Diseases. His main areas of interest are orthopaedic sports medicine as well as primary and revision knee arthroplasty. Prof. Seil is co-director in Luxembourg of the IOC-accredited French-speaking Research Centre for Prevention of Injury and Protection of Athlete Health Network REFORM. He is co-founder of the Pediatric Anterior Cruciate Ligament (ACL) registry of the European Society of Sports Traumatology, Knee Surgery and Arthroscopy (ESSKA) and member of the scientific board of the Rizzoli Orthopaedic Institute, Bologna, Italy. He received several awards for his scientific work, co-edited several books, (co-)authored several hundred peer-reviewed publications and book chapters. Prof. Seil is a founding member of ESSKA’s Journal of Experimental Orthopaedics. He is
Herausragende Kollegin und Fußgelenk-Spezialistin: GOTS trauert um Prof. Dr. Christina Stukenborg

Sie war eine Pionierin in der Fuß- und Sprunggelenkchirurgie. Ihr herausragender Ruf als Operateurin, Wissenschaftlerin und Spezialistin reichte weit über Deutschland hinaus. Viel zu früh – mit nur 57 Jahren – verstarb vor wenigen Tagen Prof. Dr. Christina Stukenborg-Colsman, Chefärztin am Annastift der DIAKOVERE gGmbH in Hannover. Die außergewöhnliche Medizinerin mit unermüdlichem Engagement, fachlicher Brillanz und leidenschaftlichem Einsatz war nicht nur in den Fachgesellschaften hochgeschätzt, sondern auch in Patientenverbänden aktiv und eine gefragte Expertin in den Medien. Gerade erst war sie nach drei Jahren zur Präsidentin der Deutschen Assoziation für Fuß und Sprunggelenk e.V. wiedergewählt worden. Als aktives Mitglied der European Foot and Ankle Society und in deren Wissenschaftlichen Komitee waren Christinas Einsicht, Nachdenklichkeit und ihr ruhiger, kooperativer Geist ausschlaggebend für den Erfolg der Kongresse, fortgeschrittenen Symposien und Bildungsprogramme der EFAS sowie für die Gestaltung der EFORT Fuß- und Knöchelsitzungen. Ihre Entschlossenheit, die Versorgungsstandards für alle zu verbessern, war für manche unbequem. Christina war mutig und ließ sich nie leicht einschüchtern. Ihre Eloquenz, ihr scharfer Verstand und ihr schlagfertiger Witz machten sie zu einer beeindruckenden Gegnerin in Debatten. Doch Arroganz und Wichtigtuerei waren ihr fremd und sie konnte immer über sich selbst lachen, wenn sich die Gelegenheit bot. Sie engagierte sich unermüdlich für die Förderung und den Wissensaustausch in der orthopädischen Gemeinschaft und war die treibende Kraft hinter einer Vielzahl internationaler wissenschaftlicher und pädagogischer Projekte. Ihre Abteilung an der Universität Hannover leitete sie mit Wärme und Weitsicht. Sie begleitete die nächste Generation orthopädischer Fuß- und Sprunggelenkschirurgen mit grenzenloser Energie und viel Großzügigkeit. Ihr Einfühlungsvermögen, ihre Einsicht und ihre Weisheit bereicherten jedes Projekt, das sie begleitete, und machten sie zu einer wertvollen Kollegin und Freundin. Sie hatte die angeborene Gabe, Menschen zusammenzubringen, und ihre stille Stärke und unerschütterliche Anmut inspirierten sie, das Beste aus sich selbst und aus einander herauszuholen. Viele Weggefährten beschreiben sie als einen Menschen mit Herz und Humor. Auch Mitglieder der GOTS kannten die engagierte Chirurgin und souveräne Führungspersönlichkeit mit visionärer Kraft über Jahrzehnte persönlich. Viele waren beruflich mit ihr verbandelt oder gar befreundet. In enger Zusammenarbeit zwischen DAF und GOTS plante sie die OP-Kurse mit uns zusammen. Sie hat alle stets mit ihrer Energie, Professionalität und Menschlichkeit inspiriert. Der Tod von Christina Stukenborg-Colsman reißt eine sehr große Lücke in die Reihen der Orthopäden, Chirurgen und Wissenschaftler. Ihr Vermächtnis aber wird weiterleben – in den Menschen, die sie gefördert hat, und in der Medizin, die sie mit so viel Leidenschaft vorangebracht hat. Unser tiefstes Mitgefühl gilt ihrem Ehemann, ihren Kindern und ihrer Familie. Thomas Tischer Martin Engelhardt – Präsident der GOTS – – Schriftführer der GOTS –
GOTS Young Academy: Sportsymposium Regensburg 14.03.-15.03.2025

Am 14. und 15.März 2025 fand am Universitätsklinikum Regensburg das erste sportmedizinische Symposium der GOTS Young Academy statt. Die Veranstaltung widmete sich dem Thema „Return to Sports“ und beleuchtete die medizinische Betreuung von Sportlerinnen und Sportlern nach Verletzungen. Ein abwechslungsreiches Programm aus Vorträgen und Workshops bot neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und praxisnahe Strategien zur Rehabilitation und Rückkehr in den Sport. Nach einer Begrüßung und Vorstellung der GOTS Young Academy eröffnete Anja Ragette mit einem Vortrag zur Rolle des neuromuskulären Systems bei Sportverletzungen. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der medizinischen Betreuung im professionellen Fußball, da die Universitätsmedizin Regensburg als FIFA Medical Center of Excellence fungiert. Dr. Dominik Szymski stellte Kriterien für eine sichere Rückkehr in den Sport nach Kopfverletzungen vor und diskutierte aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zu diesem Thema. Aus physiotherapeutischer Sicht erläuterte Kevin Litwitz individuelle Rehabilitationspläne, mögliche Herausforderungen in der Therapie und evidenzbasierte Entscheidungshilfen anhand eigener Fallbeispiele. PD Dr. Clemens Memmel befasste sich mit der Kindertraumatologie und stellte die Frage, ob Kinder als „kleine Erwachsene“ betrachtet werden können oder eine eigenständige medizinische Gruppe darstellen. Er zeigte auf, inwieweit der Körper Wachstumsprozesse zur Korrektur von Fehlstellungen nutzen kann und wo die Grenzen dieser Anpassungsmechanismen liegen. Frühzeitiges Erkennen von Fehlbelastungen und asymmetrischen Wachstumsprozessen ist entscheidend, um langfristige Probleme zu vermeiden. Neben den theoretischen Inhalten spielte die praktische Anwendung eine wichtige Rolle. In einem Ultraschall-Workshop konnten die Teilnehmenden die sonografische Diagnostik von Schulter-, Sprung- und Kniegelenk intensiv üben. Ergänzend wurde die radiologische Bildgebung sportspezifischer Verletzungen mittels MRT behandelt, wobei die Teilnehmenden mit Gerardo Napodano sowohl die Basics der Bildgebung auffrischten, als auch komplexe Fälle diskutierten. Ein weiterer Themenblock befasste sich mit orthomolekularer Medizin. Dr. Marco Hartl erläuterte den Einfluss des Mikrobioms und kurzkettiger Fettsäuren auf sportliche Leistungsfähigkeit und Regeneration. Seine Erfahrungen aus der Betreuung der U17-Nationalmannschaft, die innerhalb eines Jahres sowohl die Europa- als auch die Weltmeisterschaft gewann, verdeutlichten die Relevanz dieser Strategien. Przemyslaw Warminski und Simon Hecht vom SSV Jahn Regensburg gaben Einblicke in das Athletiktraining und die Belastungssteuerung im Profifußball. Besondere Aufmerksamkeit galt Faktoren wie Ernährung, Schlaf, Regeneration und mentaler Stärke, die mittlerweile fester Bestandteil der Trainingsplanung im Leistungssport sind. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Rehabilitation wurde von Sportpsychologin Anna Schneider beleuchtet. Sie stellte dar, dass nicht nur der körperliche Heilungsprozess, sondern auch die mentale Bereitschaft für eine Rückkehr in den Sport entscheidend ist. Praxisbeispiele aus der Athletenbetreuung zeigten, wie gezieltes Training der mentalen Stärke den Rehabilitationsprozess unterstützen kann. Am zweiten Tag wurden im OTC Therapiezentrum verschiedene sportmedizinische Diagnostikmethoden praktisch erprobt. Bewegungsanalysen mit dem Diers MotionLab, Kraftmessungen und Sprungtests standen ebenso auf dem Programm wie die isokinetische Testauswertung mit dem Biodex-System, das wertvolle Erkenntnisse über Muskelkraft und Dysbalancen liefert. Das Symposium bot eine gelungene Kombination aus wissenschaftlicher Theorie und praktischer Anwendung sowie die Möglichkeit zum interdisziplinären Austausch. Ein besonderer Dank gilt allen Referenten, Organisatoren, Teilnehmenden und den Sponsoren Bauerfeind und Norsan, die diese Veranstaltung unterstützt haben. Besonders hervorzuheben ist zudem die engagierte Organisation durch Julia Deinlein von der GOTS Young Academy, die mit viel Eigeninitiative und Unterstützung von Dr. Dominik Szymski zur erfolgreichen Umsetzung beigetragen hat.