Der 34. internationale Kongress der Gesellschaft für orthopädisch-traumatologische Sportmedizin war ein voller Erfolg. Über 500 Gäste aus 10 Ländern waren nach Salzburg gekommen, um sich länder- und fächerübergreifend über neueste Therapieverfahren, Operationen und die Prävention auszutauschen und Entwicklungen in der modernen Sportmedizin voran zu treiben.
Selbst aus weit entfernten Staaten wie Kanada, Brasilien und Japan reisten Teilnehmer an. Die Themen behandelten die Gesamtheit aller Erkrankungen, Unfallrisiken, chronischen Überlastungen von Freizeit- und Leistungssportlern. Es ging um Fußball, Handball, Eishockey, Tennis genauso wie um die Wassersportarten, Alpin- und Klettersport, das Tanzen, Joggen, Yoga und Pilates.
Verletzungen und deren Vermeidung bei Kindern und Jugendlichen, der Schulsport und die Sport-Vorsorgeuntersuchungen standen ebenso im Fokus, wie der Sport im Alter und was „dann noch geht“.
„No Sports – und die Folgen“ wurden beleuchtet, aber auch Leiden, die erst durch – falsch ausgeführten – Sport entstehen. Schlagworte waren: Sport bei Arthrose, Sport mit künstlichen Gelenken, Prävention im Sport. Es ging um Schäden an Knie, Sprunggelenken, Hüfte, Ellbogen und Schultern. Dazu gab es eine komplett eigene Sitzung zum Thema Wirbelsäule.
In Workshops, Symposien und multimedialen Vorträgen erfuhren Ärzte, Therapeuten und Studenten das neueste aus der Welt der Sportmedizin.
Spannend waren auch die Vorträge und Fallbeispiele aus der Mannschaftbetreuung in all den Ligen, Meisterschaften und bei Olympia. Die anschließende Wahl von Dr. Gerhard Oberthaler (Österreich) zum Sportarzt des Jahres brachte lang anhaltenden, tosenden Beifall im Saal.
Fast spektakulär wurde es bei Live-Vorführungen zur Berg- und Alpinrettung. Die Zuhörer erfuhren, wie lange Verunfallte in den Bergen/ im Schnee und Eis überleben, wie die moderne Rettung samt Notfallmedizin per Helicopter heute aussieht.
Besonders stark besucht waren unter anderem das „GOTS Expertenmeeting“ zu Schulterinstabilität, ACL, Knorpel und Muskel- /Sehnenverletzungen, das Symposium „Physio- & Sportphysiotherapie“ mit reger Diskussion, das Hauptthema „Sportmedizin bei Kindern“ mit über 150 Zuhörern, das Symposium „Ellenbogen im Sport“ mit sehr jungem Publikum. Krachend voll war es auch im Symposium „Wirbelsäule & Sport – geht das gut?“ und bei der Highlight Lecture „Sport im Alter – was geht noch?“.
Das neue Format „Orthesen am Prüfstand“ auf dem „action field“ – der Bühne in der Industrieausstellung- brachte Power in den Kongress. Moderiert von GOTS- und Industrieexperten zeigte es die für den Sport-Patienten so wichtige Zusammenarbeit.
Von diesem Kongress profitierten Ärzte, Therapeuten, Sportler und Patienten gleichermaßen. Egal welches Thema: es geht immer um den Erhalt der Gesundheit bei einem maximalen individuell möglichen Pensum an Sport.
Nicht zuletzt war wieder der einmalige Zusammenhalt unter den GOTS´lern zu spüren: beim Festabend im Gwandhaus, bei GOTS rockt – mit eigener Band und beim Charity-Lauf „Wings4Life“.
Hier kommen nicht nur Kollegen und Gleichgesinnte zusammen – sondern auch Freunde!