Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin

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Von den Straßen New Yorks zu Olympia 2024: Trendsport Breaking | PM August 2023

Breaking (ursprünglich Breakdance) entstand einst als urbane Subkultur New Yorks in den Straßen der Bronx. Von der Straßen- und Clubkultur entwickelte sich der Sport in organisiertere Strukturen mit Wettkämpfen bis hin zur olympischen Sportart – zum ersten Mal im nächsten Jahr. Intensiv ausgeübt fordert der Sport natürlich auch seinen Tribut: akute Verletzungen und chronische Überlastungen sind keine Seltenheit. Welche das sind, darüber referiert Dr. med. Luise Weinrich, Fachärztin für Orthopädie/Unfallchirurgie (Sportklinik Stuttgart) und GOTS-Expertin auf dem 14. Zeulenrodaer Kongress für Orthopädie und Sportorthopädie. Beim Breaking gibt es bald ebenso viele Profis, die von ihren Vorführungen leben, wie Freizeitsportler. Nur maximal 10 Prozent von ihnen sind Frauen. Doch der Sport wird immer jünger: Kinder und Jugendliche trainieren mit immer ausgefalleneren Bewegungen bis hin zu hoher Akrobatik. Der Sport ist gekennzeichnet von vielen Richtungswechseln, Stopp- und Stauch-Bewegungen, die die Muskeln und das Skelett-System überlasten. Bewegungen in der Hocke und im Vierfüßler-Stand sorgen für hohe Belastungen von Knie und Handgelenk. Die Folge sind zum einen akute Verletzungen. „Sehr häufig sehen wir hier Sehnen- und Bindegewebsverletzungen, Kreuzbandrisse und Meniskusläsionen“, so Luise Weinrich. Neben Verletzungen an Knie und Handgelenk ist auch häufig die Schulter betroffen: Labrum- und Rotatorenmanschetten-Läsionen sind keine Seltenheit. Auf der anderen Seite kommen die chronischen Überlastungen und deren Folgen zum Vorschein. Zum Beispiel Bursitiden/Schleimbeutelentzündungen an Ellbogen und Knien, Nekrosen am Handwurzelknochen und einem Impingement der Schulter durch ständige Überkopfbewegungen. Überhaupt sind die vielen Rotationsbewegungen mit Drehungen um die eigenen Körperteile höchst belastend für die Strukturen. So kommt es durch das Drehen auf dem Kopf, zum sogenannten „Cone head sign“ – zu Unterhaut-Tumoren am Kopf. Zuerst kann es beim Breakdance zur Bildung einer schmerzlosen Beule auf der Kopfhaut am Scheitelpunkt des Schädels kommen. Oft verbunden mit Haarausfall, der als „Headspin Hole“ bezeichnet wird und Folge einer chronischen Entzündung durch die rotierenden Tanzbewegungen auf dem Kopf ist.  Ebenso entstehen Tumore an Schulter und Rücken durch die „Windmühle“, das Drehen des gesamten Körpergewichtes über die Schulter. Weinrich: „Für eine angemessene Prävention fehlen in diesem jungen Sport noch so einige wissenschaftliche Arbeiten. Es ist noch zu wenig bekannt.“ Fest steht, so die Expertin, dass die Bodenbeschaffenheit (v.a. Asphalt) einen großen Teil der Belastung ausmacht. Protektoren sind für manche Übungen empfehlenswert, können aber nicht generalisiert als sinnvoll bezeichnet werden. Wie bei jedem Sport gehören jedoch ein ordentliches Warm-up und Cool down auch beim Breaking unbedingt dazu.

Verletzungen und Überlastungen beim Wellenreiten I PM August 2023

Pressemitteilung 15. August 2023GOTS / Sportmedizin / ZKOS Verletzungen und Überlastungen beim Wellenreiten  Zeulenrodaer Kongress für Orthopädie und Sportorthopädie (ZKOS) vom 24. bis 26. August 2023 Rund 440.000 Deutsche surfen in ihrer Freizeit gern. Der Zuwachs ist ungebrochen. Seit 2020 ist auch Wellenreiten nun eine olympische Sportart. Welche Gefahren es bei dieser beliebten Trendsportart gibt, welchen Unterschied zwischen Meeres-, Fluss- und künstlichen Wellen, welche Verletzungen und Überlastungen beim Freizeit- und Profisportler – darüber referiert Dr. med. Markus Knöringer (Praxen in München und Miesbach), Neurochirurg, Orthopäde, Sportmediziner und GOTS-Experte auf dem 14. Zeulenrodaer Kongress für Orthopädie und Sportorthopädie. „Das eigene Brett ist der gefährlichste Gegenstand“, erklärt Knöringer. Ganz typisch ist es nämlich, dass dem Surfer beim Auftauchen das Brett ins Gesicht schlägt. Grundsätzlich sollte sich jeder Surfer beim Auftauchen einen Arm (Ellbogen und Unterarm) vor das Gesicht halten. Denn häufig gibt es Kopfverletzungen, Platzwunden, Augenverletzungen beim Kontakt mit dem Brett und auch Schnittverletzungen durch scharfe Finnen an dem Sportgerät. Aus diesen Gründen empfiehlt der Experte auch Sicherheitsfinnen mit einer Gummilippe. Anfänger sollten beim Wellenreiten idealerweise mit einem Soft-Board beginnen. Dieses ist weicher an den Rändern. Neben der richtigen Technik und dem richtigen Verhalten auf und unter Wasser spielt das Material eine große Rolle. Die Leash (Leine am Brett) muss exakt die richtige Länge und Dehnbarkeit haben, damit dem Surfer beim Zurückholen das Brett nicht ins Gesicht schnellt. Markus Knöringer weist aber auch auf Gefahren durch verschiedene Untergründe und in seichten Gewässern hin. Felsen, Riffe und ein Sandboden, so hart wie Beton, sorgen immer wieder für Verletzungen. Insgesamt gehen beim Wellenreiten 80 Prozent der Verletzungen vom Brett und 20 Prozent vom Untergrund des Gewässers aus.  Orthopädisch stehen bei geübten Fahrern und Profis Knie- und Mittelfußerkrankungen im Vordergrund. Überdehnte oder gerissene Kreuzbänder bei den Sportlern zeigen am Knie die gleichen Faktoren wie etwa beim Snowboardfahren, am Mittelfuß sind es Brüche und Bandverletzungen.  Bei den Anfängern stehen wiederum die Überlastungen und ihre Folgen im Vordergrund, so der Sportmediziner. Nacken- und Schulterschmerzen sind ebenso häufig, wie Probleme an der Hals- und Lendenwirbelsäule. Hier helfen Kräftigungs- und Dehnungsprogramme, Stabilität und Beweglichkeit gleichermaßen, wie auch ein Training für die richtige sagittale Balance, in der sich die Wirbelsäule befinden sollte, um diese Sportart auszuüben.  Aber auch Profis berichten gehäuft von Rückenschmerzen.  Dies bestätigt eine eigene Studie Knöringers, die unter Athleten an der Eisbachwelle in München erstellt wurde. Dies zeigt die harten Anforderungen in den oft so „spielerisch“ aussehenden Sport. 

Verletzungen und Überlastungen im Trendsport Trailrunning  I PM August 2023

Pressemitteilung 8. August 2023 Verletzungen und Überlastungen im Trendsport TrailrunningZeulenrodaer Kongress für Orthopädie und Sportorthopädie (ZKOS) vom 24. bis 26. August 2023 Trailrunning ist beliebter Trendsport geworden, mit Wettkämpfen im Speed Trail (bis 30 km), Marathon-Trail (bis 60 km) und Ultra-Trail (100 km und mehr). Ob Anfänger oder Profi: Verletzungen und Überlastungen bleiben bei dieser schönen, doch auch harten Sportart kaum aus. Welche Strukturen am häufigsten und welche am stärksten betroffen sind, wobei das meiste passiert und welche speziellen Therapie-Ansätze es gibt, darüber referiert Prof. Dr. med. Volker Schoeffl (Leitender Arzt Zentrum Interdisziplinäre Sportmedizin, Klinikum Bamberg, GOTS Experte) auf dem 14. Zeulenrodaer Kongress für Orthopädie und Sportorthopädie.Die wohl häufigste Verletzung im Gelände ist eine Distorsion des Sprunggelenkes. Durch die Verstauchung kann es zur Verletzung der Gelenkkapsel oder der Bänder des Gelenkes kommen. Durch Umknicken und Stürze kommen auch andere akute Verletzungen zustande.Schoeffl: „In Studien zu Überlastungen berichten wiederum 41 Prozent der Sportler beim Trailrunning von Rückenschmerzen, weitere 40 Prozent von Knieschmerzen. Chronische Hüft-, Knie-, Rückenprobleme sind keine Seltenheit.“Häufige Überlastungen und Verletzungen sind das sogenannte „Läuferknie“ (unspezifischer vorderer Knieschmerz) und das Ileo-tibeale Band-Syndrom. Bei diesem Syndrom kommt es zum Abknicken der Hüfte und zur Beckeninstabilität. Eine Therapie erfolgt zum Beispiel durch PRP (Gabe von thrombozytenreichem Plasma) und Ausgleichtraining nach Videoanalysen.Ein drittes, sehr häufiges Überlastungssymptom sind Schmerzen in der Fußsohle. Das Hohlgewölbe des Fußes wird beim Trail durch den Plantarmuskel so angespannt, dass eine Plantarfasziitis entstehen kann. Dabei entzündet sich die Sehnenplatte an der Fußunterseite. Krankengymnastik, Massagen, Stoßwelle. Lauftechniktraining (zum Beispiel barfuß) können hier Abhilfe schaffen.Auch recht häufig ist das Schienbeinkanten-Syndrom. Es wird meist durch eine knöcherne Reizung im vorderen Unterschenkel hervorgerufen und kann bis hin zum Gefäßverschluss führen (Stenose).Auch extreme akute Verletzungen bis hin zum Tod kommen immer wieder vor. Bei Vorerkrankungen beispielsweise, die sich dann bei extremen Wetterlagen während des Trails bemerkbar machen, bei unzureichendem, falschem Training oder auch durch Wildtiere, je nach Region zum Beispiel Elche, Hirsche, Rentiere, Bären und auch Pumas.„Insgesamt sind das Training, die Ausrüstung und die Vorbereitung wichtig. Rücken- und Krafttraining, Ausgleich-Trainings gehören genauso dazu, wie Bergablaufkurse, die Wahl der richtigen Schuhe und Ähnliches“, so Volker Schoeffl. Bei Letzteren geht es zum Beispiel um die Sprengung, den Winkel im Schuh. Je flacher der Schuh ist, desto mehr Druck lastet auf dem Fuß. Oft führt dies zur Überreizung der Achillessehnen – zur Achillodynie, einer Erkrankung des Sehnengewebes.Schoeffl: „Wenn ich auf die Zugspitze wandere, nehme ich höchstwahrscheinlich Bergschuhe. Wenn ich jedoch dort einen Trailrun mache, sind es spezielle Turnschuhe. Die wichtigste Voraussetzung dafür ist ein adäquates Training.“ Auch die Pflichtausrüstung, wie Erste-Hilfe-Kit, Rettungsweste, Pfeife und mehr gehört immer dazu.Neben orthopädischen Dingen haben Trailrunner zusätzlich mit gastrointestinalen Beschwerden zu kämpfen, wie Durchfällen, Magenkrämpfen und mehr. Dass während des Sports jede Stunde bestimmte Nährstoffe zugeführt werden müssen, muss vorher exakt trainiert werden. Genaue Ernährungspläne sind das Wichtigste, um nicht in Energiedefizite (wie das RedS Syndrom) zu fallen, betont der Experte.

Rückenschmerz durch Überlastung – was tun? I PM Juli 2023

Pressemitteilung 31. Juli 2023​GOTS / Sportmedizin / ZKOS Rückenschmerz durch Überlastung – was tun? Zeulenrodaer Kongress für Orthopädie und Sportorthopädie (ZKOS) vom 24. bis 26. August 2023 Bei Rückenschmerzen muss als erstes immer unterschieden werden zwischen spezifischem und unspezifischem, sowie akutem und chronischem Rückenschmerz. Welche Ursachen diesen Schmerzen zugrunde liegen, in welchen Sportarten die höchsten Inzidenzen zu sehen sind und welche konservativen Behandlungsansätze es gibt, darüber referiert Prof. Jürgen Freiwald, Sportwissenschaftler an der Universität Wuppertal und Experte der GOTS auf dem 14. Zeulenrodaer Kongress für Orthopädie und Sportorthopädie (ZKOS).Während es beim spezifischen Rückenschmerz eine erkennbare Ursache gibt, kann der unspezifische Rückenschmerz zwar auch mit starken Schmerzen einhergehen, jedoch ist häufig keine Ursache zu finden. Rund 80 Prozent der Betroffenen leiden am unspezifischen Rückenschmerz. Experten gehen zunehmend davon aus, dass dieser Schmerz durch lokale Entzündungsherde entsteht, also nicht durch mechanische Ursachen oder schwache Muskeln, sondern durch den Entzündungsstoffwechsel ausgelöst. Bewegungsmangel setzt einen chemischen Prozess in Gang, der für Anreicherungen entzündlicher Stoffe (z.B. Zytokine) zwischen den Wirbelkörpern sorgt. „Die Bandscheiben zwischen den Wirbelkörpern brauchen für einen normalen Stoffwechsel Bewegung (Wechseldruckbelastungen). Der Mensch ist für Bewegungsmangel nicht gemacht“, so Prof. Freiwald.Bei Sportlern wiederum kommt es häufig zu akuter und chronischer Be- und Überlastung des Rückens. In den Sportarten Fechten und Rudern beispielsweise liegt die Inzidenz für Rückenschmerzen, vor allem im Leistungssport, sehr hoch. Im Triathlon dagegen sehr niedrig. Denn während es beim Triathlon natürliche symmetrische Bewegungsmuster sind, gibt es beim Rudern und Fechten hohe mechanische Belastungen und extreme Gelenkwinkel in der Belastung.Auch Handball und Basketball sind mit vielen Rückenschmerzen durch Überlastung verbunden. Grundsätzlich gilt: jede Belastung in Fehlhaltung ist schlecht. Und, so Prof. Jürgen Freiwald: „Es gibt ein Optimum für jeden einzelnen Menschen. Wo dieses liegt, hängt von vielen Faktoren, wie zum Beispiel Körperbau, Alter, Bindegewebsqualität, Hormonstatus und weiteren Faktoren ab. Deshalb gibt es nicht DIE eine Sportart, die für alle gut ist, sondern immer nur eine an die individuellen Voraussetzungen angepasste Wahl der Sportart.“Ist die Rückenüberlastung einmal da, kann mit konservativen Behandlungsansätzen gearbeitet werden. Im akuten Stadium helfen ggf. Medikamente und eine Stufenlagerung. Danach kommen dann aktive Therapien, wie Krankengymnastik, Gymnastik, Krafttraining (Bewegung) zum Einsatz. Bei Bedarf begleitet von passiven Therapien, wie physikalische Therapien (Wärme, Kälte, Thermotherapie), Massagen, Orthesen / Bandagen, manuelle Therapien (Mobilisation, Manipulation), Osteopathie (Bindegewebe soll beeinflusst werden) und psychologische Einflussnahme (u.a. Entspannungstechniken).

Überlastung von Muskel und Sehne: Wo ist der Unterschied? I PM Juli 2023

Pressemitteilung 28. Juli 2023GOTS / Sportmedizin / ZKOS Überlastung von Muskel und Sehne: Wo ist der Unterschied? Zeulenrodaer Kongress für Orthopädie und Sportorthopädie (ZKOS) vom 24. bis 26. August 2023 Muskeln und Sehnen sind elementar beteiligt, wenn wir Sport treiben wollen. Doch sie haben unterschiedliche Eigenschaften und Funktionen. Deshalb reagieren, bzw. heilen auch diese beiden Strukturen bei Überbeanspruchung sehr unterschiedlich. Warum das so ist und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen – darüber referiert PD Dr. med. Thilo Hotfiel (Klinikum Osnabrück) auf dem 14. Zeulenrodaer Kongress für Orthopädie und Sportorthopädie. Muskelgewebe macht rund 30 bis 40 Prozent des menschlichen Körpers aus. Die Muskulatur hat vielfältige Funktionen – nicht nur im Sport, sondern auch zur Aufrechterhaltung grundlegender Organfunktionen, zum Sitzen, Stehen und für die Bewegung. In den Muskeln werden darüber hinaus über 300 verschiedene Myokine gebildet, sogenannte Peptidhormone, welche beispielsweise im Gehirn, im Darm, im Herz-Kreislaufsystem eine wichtige Rolle spielen.  Muskeln sind nicht so leicht überlastbar, werden oft sogar unterfordert. Wenn doch einmal eine Überlastung vorkommt, tritt sie innerhalb weniger Tage in Form vom „Muskelkater“ auf. Der Muskel hat großes Anpassungs-, Regenerations- und Heilungspotential.  Muskeleigene Satellitenzellen sorgen dafür, dass der Muskel schnell und meist komplett wieder heilt, bzw. sich bei wiederkehrenden Belastungen anpasst. Ausgenommen sind dabei höhergradige Muskelverletzungen wie z.B. Muskelfaserrisse oder Muskelabrisse, welche eine akute Verletzung, des Muskels darstellen. Sehnen hingegen sind empfindlicher. Sie passen sich nicht so schnell an. Eine Überlastung kommt schleichend, langsam, zuerst oft unbemerkt – ist dann aber umso langwieriger in der Heilung. Sind gar lasttragende Sehnen betroffen, dauert eine Regeneration oft Wochen, manchmal Monate lang. Zum Beispiel bei der Patellarsehne (Knie) oder der Achillessehne (Sprunggelenk/Ferse). „Deshalb ist es im Sport wichtig, eine Steigerung des Trainingspensums langsam und schrittweise vorzunehmen, als Faustformel gilt z.B. etwa 10 Prozent pro Monat “, sagt Sportorthopäde PD Dr. Thilo Hotfiel. Muskel und Sehne bilden eine untrennbare Einheit und brauchen einander, um zusammen zu arbeiten. Akute Muskelüberlastungen kommen schnell bei für unseren Körper ungewohnten oder unbekannten Belastungen, z.B. beim Bergab-Wandern oder bei Sportarten mit Erschütterungen („Stop-and-go“, Richtungswechsel) vor. Sehnenüberlastungen treten eher bei repetitiven (wiederkehrenden) Belastungen wie Joggen, Sprüngen und in den Spielsportarten auf, da hier das Körpergewicht abgefangen und wieder beschleunigt werden muss.   Radfahren und Schwimmen gelten als besonders günstig im Breiten- und auch im Leistungssport: hier ist die Gefahr einer Muskel- und/oder Sehnenüberlastung eher gering. In der Therapie von Muskel- und Sehnenüberlastungen gilt folgendes: Bei der Überlastung des Muskels sind „lockere” Trainingseinheiten empfehlenswert. Bei Missachtung können schwerwiegende akute Muskelverletzungen auftreten.  Bei Sehnenverletzungen gilt es maßgeblich die Trainingsbelastung anzupassen und unter Anleitung eine gezielte Trainingstherapie (z.B. exzentrisches Training) durchzuführen. Führen diese Maßnahmen nicht zum Erfolg können auch Stoßwellenanwendungen, medizinische Einlagen oder ausgewählte Infiltrationstherapien eingesetzt werden. 

Orthopädische Hilfsmittel unverzichtbare Therapiesäule „rund ums Knie“ I PM Juni 2023

GOTS und eurocom unterstreichen mit neuer Publikation die Bedeutung der Konservativen Therapie und ihrer orthopädischen Hilfsmittel als Alternative und Ergänzung zu operativen Eingriffen Berlin, 26. Juni 2023. „Verletzungen und Erkrankungen des Kniegelenkes:  wie helfen orthopädische Hilfsmittel?“ – so lautet der Titel des Booklets, das die Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS) und die Europäische Herstellervereinigung für Kompressionstherapie, orthopädische Hilfsmittel und digitale Gesundheitsanwendungen, kurz: eurocom, als zweite gemeinsame Neuerscheinung veröffentlichen. Renommierte Orthopäden und Unfallchirurgen stellen darin den aktuellen Wissensstand in der konservativen und postoperativen Behandlung ausgewählter Diagnosen und den effektiven Einsatz orthopädischer Hilfsmittel dar, etwa bei der schmerzhaften Gonarthrose und bei Bandruptur. Thomas Tischer, Mitherausgeber und Präsident der GOTS, dazu: „Überall lesen wir von zu vielen Operationen. Dabei ist die Konservative Therapie ein wichtiger Bestandteil in der Behandlung unserer Patienten bei Verletzungen und Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates. Deshalb ist es uns ein wichtiges Anliegen, Inhalte der Konservativen Therapie in der theoretisch-praktischen Ausbildung und in der wissenschaftlichen Publizistik stärker zu verankern. Einen Beitrag dazu leistet die vorliegende Publikation.“ In Deutschland leiden rund 33 Millionen Menschen an Erkrankungen oder Verletzungen des Bewegungsapparates – und damit an Schmerzen, Mobilitätseinschränkungen und einem Verlust an Lebensqualität, vor allem dann, wenn es sich um chronische Erkrankungen handelt. Die konservative Behandlung mit orthopädischen Hilfsmitteln stellt in vielen Fällen eine Alternative oder postoperative Ergänzung dar, um Beschwerden zu lindern und Patienten wieder zu mobilisieren. Oda Hagemeier, Geschäftsführerin eurocom, erklärt: „Wir setzen uns dafür ein, den medizinischen Nutzen und die Wirksamkeit orthopädischer Hilfsmittel zu vermitteln. Daher freuen wir uns, mit den vorliegenden medizinischen Fachbeiträgen, die die neuesten Erkenntnisse erfahrener Spezialisten widerspiegeln, nun schon zum zweiten Mal ein Projekt unterstützen zu dürfen, das an konkreten Beispielen verdeutlicht, wie orthopädische Hilfsmittel helfen.“ Ab sofort steht „Verletzungen und Erkrankungen des Kniegelenkes – wie helfen orthopädische Hilfsmittel?“ kostenlos unter www.eurocom-info.de/service/publikationen zur Verfügung. Aus dem Inhalt Brace-Test vor Umstellungsosteotomie – Prädikator für Outcome? (PD Dr. med. Gerrit Bode, Praxisklinik 2000 Freiburg) // Hilfsmittelversorgung bei Gonarthrose – was ist bewiesen? (PD Dr. med. Thilo Hotfiel, Klinikum Osnabrück) // Konservative Therapie der HKB-Ruptur – wann und wie? (Dr. med. Björn H. Drews, St. Vinzenz Klinik Pfronten) // Postoperative Hilfsmittelversorgung nach Knie-OP – wie ist die Compliance? (PD Dr. med. Philipp Minzlaff, Orthoclinic Agatharied)  [Titelseite „Verletzungen und Erkrankungen des Kniegelenkes – wie helfen orthopädische Hilfsmittel?“] Über eurocom  eurocom ist die Herstellervereinigung für Kompressionstherapie, orthopädische Hilfsmittel und digitale Gesundheitsanwendungen. Der Verband versteht sich als Gestalter und Dialogpartner auf dem Gesundheitsmarkt und setzt sich dafür ein, das Wissen um den medizinischen Nutzen, die Wirksamkeit und die Kosteneffizienz von Kompressionstherapie und orthopädischen Hilfsmitteln zu verbreiten. Zudem entwickelt eurocom Konzepte, wie sich die Hilfsmittelversorgung aktuell und in Zukunft sicherstellen lässt. Dem Verband gehören nahezu alle im deutschen Markt operierenden europäischen Unternehmen aus den Bereichen Kompressionstherapie und orthopädische Hilfsmittel an. Pressekontakt  Antje Schneider, eurocom – european manufacturers federation for compression therapy and orthopaedic devices Reinhardtstraße 15, D – 10117 Berlin Fon: +49 (0) 30 – 25 76 35 063 , Mobil: +49 (0) 1 76 – 61 33 07 60, Mail: antje.schneider@eurocom-info.de, www.eurocom-info.de

Dr. Christian Nührenbörger vom CHL Luxemburg ist „Sportarzt des Jahres 2023“ | PM Juni 2023

Dr. Christian Nührenbörger, Leiter der Abteilung für Sportorthopädie und Chef de service adjoint de la Médecine du Sport et de la Prévention am Centre Hospitalier de Luxembourg (CHL) ist von Europas größter Vereinigung für Sportorthopädie zum „Sportarzt des Jahres 2023“ gekürt worden. Nührenbörger, der in diesem Jahr gleichzeitig Kongresspräsident der Gesellschaft für orthopädisch-traumatologische Sportmedizin und Gastgeber in Luxemburg ist, wird für seine länderübergreifenden Verdienste in der Sportmedizin geehrt. Die Auszeichnung wird bereits zum 2. Mal einem Luxemburger zuteil – 2016 war bereits Dr. Axel Urhausen vom CHL zum Sportarzt des Jahres ernannt worden. “Mir fehlen die Worte, ganz große Überraschung. Ihr seid verrückt”, sagt Nührenbörger, der von der Auszeichnung völlig ´überrumpelt´ wurde. “Ich danke der GOTS, den Verbandsärzten, meinen Kollegen Romain Seil und Axel Urhausen und natürlich meiner Familie für die Unterstützung. Es ist mir eine große Freude, den Titel anzunehmen.” Mit Dr. Christian Nührenbörger ist die nicht-chirurgische Sportorthopädie als Säule der sportmedizinischen Betreuung auch in Luxemburg nicht mehr wegzudenken. Inzwischen musste im Wartezimmer des CHL für seine Notfall-Sprechstunde sogar ein Nummer-Zieh-Gerät installiert werden. Nührenbörger studierte Humanmedizin an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (D), mit Auslandsaufenthalten in Lille und in den USA. Seine Ausbildung zum Facharzt für Orthopädie absolvierte er u.a. an der Klinik für Unfallchirurgie der Universität Magdeburg, dem Krankenhaus für Sportverletzte Hellersen sowie der Orthopädischen Klinik der Universität des Saarlandes in Homburg/Saar. 1997 erfolgte die Promotion mit einer Dissertation zu „Frakturen und Luxationen der Fußwurzelknochen“. Er absolvierte Zusatzbezeichnungen in Sportmedizin und Chirotherapie sowie Ausbildungen in Osteopathischer Medizin, Atlastherapie sowie Manualmedizinischer Diagnostik und Therapie bei bewegungsgestörten Säuglingen und Kindern. Seit 2004 ist er tätig im Centre Hospitalier de Luxembourg. In Containern auf dem Klinik-Parkplatz gestartet, hat er es mit seiner Hartnäckigkeit geschafft, in Teamarbeit mit Romain Seil, seinen Bereich als Leiter der Sportorthopädie in der Sportmedizin zu etablieren. Nührenbörger verfügt über langjährige Erfahrungen in der sportmedizinischen Betreuung von Vereinen, Verbänden und Nationalmannschaften in Deutschland und Luxemburg in verschiedensten Sportarten – u.a. Rudern, Fußball, Triathlon – bei nationalen und internationalen Sportereignissen. So war er als Arzt u.a. bei den 3 letzten Olympischen Spielen für Luxemburg, sowie bei den Europa-Spielen und den Europäischen Jugendspielen. Der Arzt hat sein Engagement und Fachwissen aber nicht nur bei der Betreuung von Sportlern auf höchstem Niveau bewiesen – sein Einsatz gilt genauso den Freizeit- und Gesundheitssportlern bis hin zum „bewegten oder zu bewegenden“ Patienten. Er legt großen Wert auf die ethischen Grundprinzipien des ärztlichen Berufs. So fiebert er mit seinen Sportlerpatienten und freut sich über gute Leistungen, lehnt aber Erfolge um jeden Preis ab. Seine Haltung im Kampf gegen Doping und Machtmissbrauch im Sport war und ist immer eindeutig und exemplarisch. Seit 2003 ist Christian Nührenbörger Mitglied der GOTS, seit 2022 im Vorstand, arbeitet im Komitee Kindersportorthopädie und der Kommission Bildung mit. In Luxemburg ist er Mitglied der Medizinischen Kommission des Nationalen Olympischen Komitees sowie des Vorstands des Olympiastützpunktes LIHPS. Ab Oktober wird er die Leitung der Sportmedizinischen Abteilung des CHL übernehmen.

Die Top Sportorthopädie Europas zu Gast in Luxemburg | PM Juni 2023

Vom 15. bis 17. Juni wird Luxemburg zum „Mekka der europäischen Sportorthopädie“. Zum ersten Mal findet der Kongress der länderübergreifenden Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS) hier in Luxemburg statt. Zum Event kommen unter anderem Top-Mediziner aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Luxemburg, Belgien, Dänemark, Italien, aber auch aus den USA und Japan. Hunderte Teilnehmer – Orthopäden, Unfallchirurgen, Sportorthopäden, Sportmediziner, Sportwissenschaftler, Physiotherapeuten, Trainer und Sportler – treffen sich zum fachlichen Austausch zusammen, informieren sich zu modernsten Therapien, OP-Methoden, konservativen Verfahren, zu Prävention und Rehabilitation. Die grenzüberschreitende Weitergabe des Wissens, zwischen Ländern aber auch zwischen „alteingesessenen“ und Nachwuchs-Medizinern ist so wichtig, um die bestmögliche medizinische Versorgung von Freizeit- und Profi-Sportlern auf jeder Ebene zu sichern. Schwerpunkte zum diesjährigen Kongress sind Radsport&Triathlon, Kraftsport, Kampfsport, die Kindersportorthopädie, Ethik&Safeguarding im Sport, Worst-Case-Szenarien aus der Sportorthopädie, Ultraschall-, Injektions- Arthroskopie-Workshops, Knie, Muskel, Sehne, Wirbelsäule, Biomechanik, operative und konservative Sportorthopädie, Bildgebung, Arthrosebehandlung und Vorbeugung und der Behindertensport. Die teilnehmenden Ärzte betreuen größtenteils auch die namhaften Vereine, Ligen und Mannschaften der Länder bei Europa-, Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen. Ob die Bundesliga im Fußball, die Rennrodler oder Skispringer, Triathleten, Leichtathleten bis hin zu Sportlern im Trailrunning, Klettern, Kitsurfen, Wellenreiten und viele mehr. Der Kongress in deutscher und englischer Sprache wird von Dr. Christian Nührenbörger (Kongresspräsident) und Prof. Romain Seil (GOTS-Past-Präsident) von der Sportklinik des CHL organisiert. Spezielle Ehrengäste in diesem Jahr sind Prof. Jacques Menetrey (Schweiz) und Prof. Carolyn Emery (Kanada). Zusätzlich gibt es eine Sitzung mit den internationalen Topathleten*innen Jan Frodeno, Anne Haug, Andy Schleck und Fränk Schleck. Alle Sitzungen des 38. Jahreskongresses der GOTS finden im Parc Hotel Alvisse statt. Es befindet sich nur fünf Minuten von Flughafen, Stadtzentrum & Kirchberg – Sitz der europäischen Institutionen – entfernt. Die Vorträge des fachmedizinischen Kongresses sind auch für die breite Öffentlichkeit zugelassen. Die Gebühren sind gestaffelt, beginnend mit 50 Euro für Studenten. Die GOTS ist der größte Zusammenschluss von Sportorthopäden in Europa. Sie ist Garant für Seriosität, Kompetenz, Erfahrung sowie Beratungsstärke und Qualität in der Versorgung von Sportverletzungen. Zu den Pressemitteilungen Zur Kongress-Website

Die Top Sportorthopädie Europas zu Gast in Luxemburg | PM Juni 2023

Vom 15. bis 17. Juni wird Luxemburg zum „Mekka der europäischen Sportorthopädie“. Zum ersten Mal findet der Kongress der länderübergreifenden Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS) hier in Luxemburg statt. Zum Event kommen unter anderem Top-Mediziner aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Luxemburg, Belgien, Dänemark, Italien, aber auch aus den USA und Japan. Hunderte Teilnehmer – Orthopäden, Unfallchirurgen, Sportorthopäden, Sportmediziner, Sportwissenschaftler, Physiotherapeuten, Trainer und Sportler – treffen sich zum fachlichen Austausch, informieren sich zu modernsten Therapien, OP-Methoden, konservativen Verfahren, zu Prävention und Rehabilitation. Die grenzüberschreitende Weitergabe des Wissens, zwischen Ländern aber auch zwischen „alteingesessenen“ und Nachwuchs-Medizinern ist so wichtig, um die bestmögliche medizinische Versorgung von Freizeit- und Profi-Sportlern auf jeder Ebene zu sichern. Schwerpunkte zum diesjährigen Kongress sind Radsport&Triathlon, Kraftsport, Kampfsport, die Kindersportorthopädie, Ethik&Safeguarding im Sport, Worst-Case-Szenarien aus der Sportorthopädie, Ultraschall-, Injektions- Arthroskopie-Workshops, Knie, Muskel, Sehne, Wirbelsäule, Biomechanik, operative und konservative Sportorthopädie, Bildgebung, Arthrosebehandlung und Vorbeugung und der Behindertensport. Die teilnehmenden Ärzte betreuen größtenteils auch die namhaften Vereine, Ligen und Mannschaften der Länder bei Europa-, Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen. Ob die Bundesliga im Fußball, die Rennrodler oder Skispringer, Triathleten, Leichtathleten bis hin zu Sportlern im Trailrunning, Klettern, Kitsurfen, Wellenreiten und viele mehr. Der Kongress in deutscher und englischer Sprache wird von Dr. Christian Nührenbörger (Kongresspräsident) und Prof. Romain Seil (GOTS-Past-Präsident) von der Sportklinik des CHL organisiert. Spezielle Ehrengäste in diesem Jahr sind Prof. Jacques Menetrey (Schweiz) und Prof. Carolyn Emery (Kanada). Zusätzlich gibt es eine Sitzung mit den internationalen Topathleten*innen Jan Frodeno, Anne Haug, Andy Schleck und Fränk Schleck. Alle Sitzungen des 38. Jahreskongresses der GOTS finden im Parc Hotel Alvisse statt. Es befindet sich nur fünf Minuten von Flughafen, Stadtzentrum & Kirchberg – Sitz der europäischen Institutionen – entfernt.Die Vorträge des fachmedizinischen Kongresses sind auch für die breite Öffentlichkeit zugelassen. Die Gebühren sind gestaffelt, beginnend mit 50 Euro für Studenten.

Mit der natürlichen „Sagittalen Balance“ gegen den Rückenschmerz | PM Juni 2023

Volkskrankheit Rückenschmerz: fast Jeden erwischt es mal. Rund 34 Prozent der Frauen und 26 Prozent der Männer plagen sich gar mit chronischen Rückenschmerzen. Bei der Diagnose dieser Schmerzen und den daraus abgeleiteten Therapien hat die „Sagittale Balance“ wieder eine besondere Bedeutung erlangt. Was die Sagittale Balance eigentlich ist, wie sie bestimmt wird und warum sie so wichtig ist, darüber referiert PD Dr. med. Markus Knöringer, Neurochirurg und Wirbelsäulen-Experte der GOTS auf dem 38. Jahreskongress in Luxemburg. „Früher ist viel von Haltung geredet worden“, sagt Knöringer „das war verloren gegangen, bekommt jetzt aber wieder Aufwind.“ Denn niemand will und soll schnell operiert werden, sondern lieber durch Prophylaxe und moderne konservative Medizin schmerzfrei sein. Die sagittale Balance der Wirbelsäule beschreibt dabei die Ausrichtung der Wirbelsäule in der sagittalen Ebene. Sie kann anhand der Optik und anhand verschiedener radiologischer Parameter bestimmt werden. In der Wissenschaft geht es dabei um bestimmte Parameter, zum Beispiel Winkel, die passen müssen, dazu zählt unter anderem eine bestimmte Beckenneigung. Dabei wird der Patient von der Seite her betrachtet. Die seitliche Haltung, die doppelte natürliche Krümmung der Wirbelsäule ist das Entscheidende, wenn es um Schmerzfreiheit im Alltag und im Sport geht. Dazu werden auch die Gelenkfunktionen und verschiedenen Wirbelsäulenabschnitte seitlich getestet. Sie alle müssen gut beweglich sein. Ursachen für eine sagittale Dysbalance sind unter anderem Verkürzungen, eine Minderbeweglichkeit von Wirbelsäule und Gelenken oder auch falsche Angewohnheiten, wie zum Beispiel das Nach-Unten-schauen beim Telefonieren. Der Kopf mit seinem Gewicht zieht dabei die Wirbel immer wieder in eine unnatürliche Position. Die ersten Fehlhaltungen treten bereits im Kindesalter auf, das geht bis ins hohe Alter, unter anderem durch vieles und langes Sitzen und Autofahren.  Aber auch durch einseitige Belastung beim Sport, zum Beispiel beim Radfahren, wo die Muskeln nicht über den gesamten Umfang benutzt werden. So braucht jeder Sport seinen Ausgleichssport in Form von bestimmten Übungen für Kraft, Dehnung, Gymnastizierung, um wieder in eine natürliche sagittale Balance zu kommen. Knöringer: „Jeder Mensch ist jedoch unterschiedlich gebaut, besser oder schlechter in der Wirbelsäule. Das können wir nicht verändern, jedoch daran arbeiten. Auch das Alter können wir nicht verhindern, haben aber die Möglichkeit mit angepasstem Sport und guten Physiotherapien ein paar Prozent rauszuholen.“ Pressemitteilung